Eine altbabylonische Inschrift aus dem 3. Jahrtausend v. Chr gibt Kunde von einem Fest nach Neujahr: „Kein Getreide wird an diesen Tagen gemahlen. Die Sklavin ist der Herrin gleichgestellt und der Sklave an seines Herrn Seite. Die Mächtige und der Niedere sind gleichgeachtet.“

Auch die Römer feierten im Winter ein Fest. Es war verbunden mit einem öffentlichen Gelage, zu dem jedermann aus jeder Gesellschaftsschicht eingeladen war. Hinrichtungen wurden während dieser Zeit hinten angestellt. Sklaven und Herren tauschten zeitweise die Rollen, feierten und saßen gemeinsam myrtenbekränzt bei Tische, tranken und aßen nach Herzenslust, konnten jedes freie Wort wagen und überschütteten sich mit kleinen Rosen.

Zum Fest veranstalteten sie auch farbenprächtige Umzüge, bei denen ein geschmückter Schiffswagen umhergezogen wurde.

Im mittelalterlichen Europa feierte man – zwar in Kirchen, jedoch nicht kirchlich – Narrenfeste. Kirchliche Rituale wurden parodiert. Selbst ein Pseudopapst wurde gekürt. In Gestalt von Prozessionen wurden auch de Bewohner der Städte am Fest beteiligt. Auch während der eigentlichen Karnevalstage waren Narren- oder Eselsmessen weit verbreitet.

Die Gleichstellung der Stände ermutigte die Unterschicht, in Adelskostümen aufzutreten. Die Oberschicht wechselte gerne zu Narren- oder Bauernkostümen oder kostümierte sich in der Art seltener, exotischer Gäste.


(Quelle: Wikipedia)

Im heutigen Buchsi wird jeweils ein Fest gefeiert, das die Werte der Gleichheit und Redefreiheit aufrecht hält: „Ein jeder sei eingeladen und des Wertes gleich, hat die Freiheit der Rede und der Parodie und kann deswegen nicht hingerichtet werden.“